Termine

19. Oktober | 20.00 Uhr  | loge.  Kinzigstr. 9 (Berlin-Friedrichshain)
Die Shoah als Berliner “Alltag”? Das Sammellager in der Synagoge Levetzowstraße 1941/1942 – Vortrag von Philipp Dinkelaker
Unter den Augen der Öffentlichkeit deportierten die Berliner Behörden unter Ägide der Gestapo zwischen Oktober 1941 und Ende 1942 über das Sammellager in der ehemaligen Synagoge Levetzowstraße 20000 Jüdinnen und Juden und antisemitisch verfolgte Menschen. In seinem Vortrag geht Philipp Dinkelaker am Beispiel des Gestapo-Sammellagers Levetzowstraße auf Alltag und Öffentlichkeit der Shoah in Berlin ein. Der Vortrag fragt nach den Handlungsspielräumen von Tätern, Opfern und Bystanders und geht auch auf die Nachgeschichte des Ortes ein. Mitten in der Stadt gelegen blieb dieser Tatort nicht unbemerkt, doch es dauerte Jahrzehnte, bis die postnationalsozialistische Öffentlichkeit davon Notiz nahm.

Philipp Dinkelaker ist promovierter Historiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Europa-Universität Viadrina. Er forscht zu Nationalsozialismus, Antisemitismus und zum Kalten Krieg.
Eine Veranstaltung der Gruppe Theorie, Kritik & Aktion | Berlin TKA

 

27. Oktober | 19.00 Uhr | ZGK Scharni, Scharnweberstr. 3 (Berlin-Friedrichshain)
EAG-Solitresen mit Lesung „Judenhass Untergrund“ mit den Herausgebern Nicholas Potter und Stefan Lauer 

Niemand will Antisemit sein. Erst recht nicht in Subkulturen und Bewegungen mit einem progressiven, emanzipatorischen Selbstbild. Judenhass geht aber auch underground – ob Rapper gegen Rothschilds, DJs for Palestine oder Punks Against Apartheid. BDS, die Boykottkampagne gegen den jüdischen Staat, will nahezu jedes Anliegen kapern, von Klassenkampf bis Klimagerechtigkeit. Altbekannte Mythen tauchen in alternativer Form wieder auf, bei Pride-Demos, auf der documenta oder beim Gedenken an den Terror von Hanau. Und viele Jüdinnen*Juden fragen sich, wo ihr Platz in solchen Szenen sein soll.

Eine Anklage mit anschließender Diskussion. Kritisch, aber konstruktiv. Und vor allem solidarisch.

Wir freuen uns auf die Buchvorstellung mit anschließender Diskussion.
Vor Ort bekommt ihr unsere aktuellen Plakate & Broschüren.

Anschließend Solitresen.

Eine Veranstaltung der Emanzipative & Antifaschistische Gruppe“ (EAG)

 

09. November | 18.00 Uhr | Mahnmal Levetzowstraße (Berlin-Moabit)
Kundgebung in Gedenken an die Novemberpogrome 1938 und anschließende antifaschistische Demonstration